Noch in den "frühen" Jahren unseres Vereins (1898) wurde diese Aufnahme gemacht.

Unsere Vereinsgeschichte

Die Gründung des Vereins geht auf das Jahr 1852 zurück. Der erste Chronist des Vereins, Jakob Oberle, berichtet, wie im Frühjahr 1852 eine Runde junger Männer im "Hirschen" beieinander saß und alte Volkslieder sang. Der damalige Unterlehrer Moser, der zufällig zugegen war und Gefallen an den Sängern fand, forderte sie auf, einen Gesangverein zu gründen. Seine Worte fanden Anklang, es meldeten sich elf Männer.

Erster Dirigent des Vereins war Lehrer Moser. Als erstes Lied sang man "Die Kapelle" von Conradin Kreutzer. Wöchentlich wurden drei Proben abgehalten , die immer voll­zählig und pünktlich besucht wurden, so dass man nach Jahresfrist bereits über 30 schöne Lieder verfügte.

Die Jahre bis zum Ersten Weltkrieg werden im Protokollbuch als eine geruhsame und glückliche Zeit beschrieben. Man besuchte Sängerfesten, feierte den Geburtstag von Kaiser und Großherzog und bekundete mit dem Lied „Wo gen Himmel Eichen ragen“ jedes Mal seine Treue zum damaligen Herrscherhaus. 1866 erhielt der Verein seine älteste, noch vorhandene Fahne, gefertigt aus dem Hochzeitskleid der damaligen Hirschenwirtin Maria Ursula Gamp, geb. Jehle aus Waldkirch. In die Zeit von 1919 bis 1923 fällt auch der zeitweise Zusammenschluss mit dem örtlichen Musikverein.

Meilensteine nach dem ersten Weltkrieg waren das Stiftungsfest von 1920 und das große Fest der Weihe der neuen Fahne vom 30. September 1923 mit den Patenvereinen Leibstadt und Kiesenbach. Die Anschaffung der neuen Vereinsfahne wurde dem durch die Inflation verarmten Dogerner Männergesangverein durch Spenden der Leibstädter Sänger ermöglicht; sie ist heute noch die offizielle Fahne des Vereins.

1938 wurde der Männergesangverein bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs durch einen gemischten Chor erweitert. In den Jahren 1939 bis 1948 war das Vereinsleben unterbrochen. Danach nahm der Verein seine Vereinstätigkeit wieder auf, um bereits vier Jahre später mit einem 40 Mann starken Chor das 100-jährige Jubiläum zu feiern.

Über Jahrzehnte hinweg hat der Verein seinen kulturellen Beitrag geleistet. Als Höhepunkte sind zwei Jubiläen zu nennen: Beim 125. Jubiläum erhielt der Verein die ”Zelter-Plakette”, zum 150. Jubiläum die ”Conradin-Kreutzer-Tafel” verliehen. Beachtlich ist auch, dass der Verein seit der Gründung die Gesangsstunden im Gasthaus ”Hirschen” abhält.

Nun stehen wir kurz vor dem 160. Jubiläum. Dieses „kleine“ Jubiläum wollen wir zusammen mit der Bevölkerung von Dogern und mit unseren Freunden aus Ensdorf feiern.



Zum 125 jährigen Jubiläum (1977) erhielt der MGV Liederkranz Dogern die Zelter-Plakette.

Zum 150. Jubiläum (2002) wurde dem MGV Liederkranz Dogern die Conradin-Kreutzer-Tafel vom Ministerpräsidenten Erwin Teufel überreicht